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11.07.: Livingstone

Die Urlaubstage sind wie im Flug vergangen, denn heute bricht der offiziell letzte Tag an; und der beginnt früh. Um 7:00 Uhr bin ich für einen Microflight-Rundflug angemeldet. Die Luft ist beim Warten draussen ziemlich kalt und sie wird sich bei meinem Flug nicht spürbar erwärmen. Frostige Aussichten also... Von einem Mitarbeiter werde ich bei der Lodge abgeholt. Nach einer kurzen Instruktion (Selbststudium) schlüpfe ich in den Überzug. So richtig warm scheint der mir auch nicht zu geben. Der Pilot startet den Benzindampfer und auf geht's in die Lüfte. Meine Befürchtungen bewahrheiten sich: in den 15 Minuten in der Luft werde ich zum Eiszapfen. Der Überzug hilft nicht wirklich gegen die Kälte, dank den vielen Löchern herrscht sogar Durchzug.... Nichtsdestotrotz: der Flug ist ein wahres Erlebnis, jede Minute ein Genuss. Die Fälle sind von oben herrlich zu betrachten und der Sonnenaufgang leistet einen Beitrag mit. Nach zwei Umkehrungen rund um die Fälle fliegen wir noch kurz über den Park, ehe der Pilot den Mini-Flieger sicher landet. Halb durchgefroren habe ich wieder festen Boden unter meinen Füssen. Zurück in der Lodge komme ich rechtzeitig zum Frühstück. Anschliessend wird wie gestern das süsse Nichtstun zelebriert. Das geht zwar heute fast den ganzen Tag so, aber tut gut, mal die Seele baumeln zu lassen. Am Abend folgt das Highlight des Aufenthaltes in Livingstone: da kurz vor Vollmond, ist der Park auch nachts geöffnet. Der Eintritt kostet auf Sambia-Seite 25$. Steven (mein "persönlicher" Taxifahrer) will sich das Ereignis auch nicht entgehen lassen und begleitet mich während des Park-Besuchs. Eigentlich habe ich viele Besucher erwartet, aber es sind wenige Gäste zugegen. Umso besser, denn für den Mondregenbogen gibt es eh nur eine wirklich gute Stelle - und die ist natürlich von allen Gästen besucht. Aber als sich eine Reisegruppe verabschiedet, ist der Platz fast leer. Zusammen mit Steven laufe ich noch im Park umher; er zeigt mir für den morgigen Besuch noch weitere Stellen. Jedoch ist das Spazieren tückisch, denn die Wege sind nicht beleuchtet. Und tatsächlich dauert es nicht lange und ich laufe in eine knöcheltiefe Sumpfpfütze hinein. Wir kehren um und laufen nochmals zur besten Stelle. Es ist ein schönes, nicht alltägliches Erlebnis, den Mondregenbogen in einer solchen Pracht zu sehen. In Natura habe ich ihn aber ganz in weiss in Erinnerung, die Kamera hat wohl von sich aus gedacht, dass da noch Farben dazugehören, wie es bei einem Regenbogen üblich ist...





Nachdem wir uns sattgesehen haben, fahren wir zurück zur Lodge. Der Tag wird wie gestern an der Bar beendet.