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08.07.: Kafue

Der Morgen begrüsst uns wieder mit Löwengebrüll. Wir starten früh in den Tag, denn das Ziel sind heute die Busanga-Plains. Zuerst fahren wir mit dem Boot zum Lufupa River Camp, wo die Fahrzeuge des Musekese Camps untergestellt sind. Phil ist heute unser Fahrer. Kurz nach Sonnenaufgang fahren wir dem Auto los.


Die ersten Tiere sind Pukus, Zebras und Elefanten, dazu Störche und Wasservögel. Die Landschaft wechselt sich ständig. Die Tiere sind jedoch in den Wälder oder im Gebüsch schwer zu erkennen. Bei einer Felsformation suchen wir konzentriert nach Leoparden - gemäss Phil ideales Gebiet für sie - zeigen lassen sie sich aber nicht. Dafür zeigt sich die Landschaft von seiner schönen Seite.



So ist die Fahrt zu Beginn relativ ereignisarm. Eine Puku-Mama mit ihrem Jungen ist eines der wenigen Tiere, welche wir nahe genug am Fahrzeug sehen.



Interessanter sind die Spuren auf der Fahrpiste. Zuerst finden wir frische Tracks von Wildhunden. Wir folgen den Spuren, die Hunde sind ein beachtliches Stück auf der Strasse gelaufen. Irgendwann sind sie aber in den Busch abgebogen und wir beschliessen, ihnen nicht weiter zu folgen. Dazu müssten wir die Strasse verlassen und im Gelände herumkurven, das macht keinen Sinn. Es geht nicht lange, finden wir Spuren von Geparden, ebenfalls relativ frisch auf den Sandboden getapst. Auf ein Neues: wir folgen denen. Die Landschaft ist nun offener und karger, so finden wir die Spuren auch abseits der Strasse. Aber schlussendlich auch hier: Fehlanzeige! :( Die Tiere wollen sich nicht zeigen lassen. Trotzdem geniesse ich die Fahrt, denn wir sind praktisch alleine unterwegs. Nur zweimal kreuzen uns weitere Fahrzeuge, ansonsten haben wir - so scheint es - den Park für uns. Auch die beiden Greifvögel geniessen die Ruhe.



In den Busanga-Plains angekommen, sehen wir Warzenschweine, Gnu's und zum ersten Mal auf meiner Tour, Roan- und Letschwe-Antilopen. Jedoch ist die Fluchtdistanz relativ gross und so sehen wir sie nur auf Distanz. Den Lunch nehmen wir unter einem Baum im Schatten ein.







Die Temperaturen steigen über 30 Grad. Nach dem Essen fahren wir noch kurze Zeit in den Plains umher, ehe wir die Rückfahrt antreten. Vor dem Verlassen der Busanga-Plains nochmals ein neues Tier auf der Liste: zwei Klunkerkraniche am balzen.



Tiere lassen sich aber nun wenige blicken und wenn, dann in ferner Weite. Die Suche nach Raubtieren haben wir aber noch nicht aufgegeben. Abseits der Strasse fahren wir im hohen Gras und sehen dann tatsächlich einen Leopard. Obwohl, 'sehen' ist übertrieben, eher die Konturen lassen erahnen, dass es sich beim Tier um einen Leo handelt. Er verschwindet aber schnell wieder im hohen Gras.



Wer den Leo findet, darf ihn behalten... :)



Kurz nach dem Sundowner werden wir von zwei Geparden überrascht. Sie sind auf der Jagd, wechseln die Strasse und verschwinden im Wald. Kurze Zeit später hören wir die Rufe der Impalas. Leider ist das Gelände für den Wagen nicht optimal und so müssen wir abbrechen. Fotos habe ich keine machen können :( , es ging alles sehr schnell und mit der eintretenden Dunkelheit und dem Geschüttel vom Fahren wäre eh nichts draus geworden.



Es dunkelt schnell ein und Phil übernimmt gleich selbst die Aufgabe des Spotters. Ausser Kaninchen und ein Krokodil, welches schnell ins Wasser verschwindet, sehen wir nicht viel. Der Schlusspunkt von unserem ganztägigen Pirschfahrt bildet die Bootsfahrt zurück ins Camp. Da die Sonne schon untergegangen ist, ein kühles Unterfangen, aber die bordeigenen Wolldecken geben wenigstens Schutz vor dem Fahrtwind. Zurück im Camp wird nochmals gegessen wie Gott in Frankreich.