Heute werden wir wiederum um 6:00 Uhr geweckt. Es heisst Abschied nehmen von diesem wunderbaren Fleckchen Erde. Das Material packen wir ein und nach dem Morgenessen treiben wir so langsam zurück in die Zivilisation.


Unterwegs die Überraschung: die Polers steuern auf Festland zu und es gibt einen ausserordentlichen Stop. Nicht weit entfernt sehen wir zu unserer Freude ca. fünf Elefanten. Wir beobachten sie einige Zeit. Trotz ihrer enormen Grösse und ihrem Gewicht hört man kaum was von ihnen.




Nach einer Weile hat jeder genug in seinem Knipskasten und wir gleiten langsam weiter durch's Delta.


Bei der Polerstation werden wir von unserem Fahrer, Timmy, begrüsst, der uns wieder ins Audi Camp fährt. Unser Gepäck, welches wir zurückgelassen haben, ist auch schon da. Nach dem Zeltaufbau bringe ich mal ein paar Akkus zum Laden an die Rezeption und wasche noch einige Kleidungsstücke. Zum Lunch gibt es heute selbstgemachte Hamburger. Am Nachmittag ist wieder Pool-Time. Um 15:00 Uhr brechen wir dann auf zum Flughafen Maun, als Tageshighlight erwartet uns ein Rundflug über's Okavango Delta. Der gut einstündige Flug ist dank der herrlichen Sicht und den vielen Motiven am Boden leider viel zu schnell vorbei. Das Delta zeigt seine ganze Pracht von oben herab, mit den vielen Wasserläufen, den Tieren und trotz der Trockenzeit den Farben. Ich glaube, ich habe bei jeder Person nach dem Flug ein Lächeln im Gesicht gesehen.








Bevor wir ins Camp zurückfahren, wird noch eingekauft. Und dabei gibt Lazarus noch einen wichtigen Hinweis mit auf den Weg: 'Leute, wir sind fünf Tage in der Wildnis. Kauft ein, was ihr an Getränke und Snacks braucht!' Normal müsste ich das nicht erwähnen, aber seine Aussage sollte noch von Bedeutung sein. Das Nachtessen nehmen wir wieder im Restaurant des Camps ein. Vorher gibt's noch ein Apero an der Bar mit Stef und Uli und einem Windhoek Lager (neben Wasser wird das zu unserem Standardgetränk) und wir diskutieren u.a. immer noch über die französische Fassung des Tourbeschriebs. Stef und Uli vermuten, dass die fünf sich in Johannesburg der falschen Gruppe angeschlossen und eher die Lodge gebucht haben. Apropos Lodge-Tour: die sehen wir heute wieder (und auch ein paar Mal danach kreuzen sich unsere Wege), Stef nennt sie liebevoll 'Weicheier'. Der Ausdruck gefällt mir, obwohl ich ihm nicht sage, dass ich im Reisebüro diese Tour auch fokussiert hatte. Gottlob hat mir der Berater davon abgeraten ('nimm Camping, ist eindrücklicher und erlebnisreicher'). Eben, das Nachtessen. Es wird wiederum gepliiist was das Zeug hält. Daher gehe ich heute taktisch klug vor: ich nehme Fisch, den Kingklip mit Artischocken, Kartoffeln und Gemüse. Die Bedienung und Küche ist vorbereitet auf unseren Besuch, diesmal klappt alles und auch das Fleisch scheint allen gut durchgebraten zu sein. Auch mein Fisch ist, obwohl er in Natura nie einen Schönheitswettbewerb gewinnen wird, sehr lecker.