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10.03., Masai Mara - Nairobi

Heute heisst es Abschied nehmen von der Masai Mara. Nach dem Morgenessen fahren wir für eine letzte Pirschfahrt in den Park. Jetzt, mit all dem Gepäck im Kofferraum und den Wasserflaschen ist unsere Bewegungsfreiheit im Innern stark eingeschränkt. Kurz nach der Einfahrt in den Park sehen wir drei Schakale, die uns neugierig beobachten. Sie kommen immer wieder ein Stück näher, aber sobald sich von uns jemand bewegt oder in die Hände klatscht, huschen sie in Deckung.




Wir fahren weiter und sehen in der grossen Ebene Zebra-, Topis- Gazellen- und Elefantenherden, eigentlich alles, was wir in den letzten Tagen auch gesehen haben. Mmmhh..., mit den Leoparden happerts im Moment... :dry:


Durch den Regen sind die Strassen vielerorts unterspült, manchmal kommen wir mit unserem Fahrzeug durch, manchmal müssen wir umkehren. An einer Stelle wird es besonders interessant: Peter ist nicht sicher, ob wir es zur anderen Seite schaffen werden. Zwei Rangerover sind uns gefolgt, die probieren es als erstes. Sie kommen durch. Jetzt sind wir dran. Die Herausforderung ist umso grösser, dass wir nicht so Bodenfreiheit haben wie der Rangerover und wir total vollgeladen sind. Also Augen zu und Stossgebete zum Himmel. :ohmy: Peter nimmt Anlauf, der Wagen fährt, plumpst in den Wassergraben und mit hochtourigem Motor schrauben wir den Hügel hoch. Geschafft! :woohoo: Ein Reisender im Rangerover zeigt auf den Graben. Da liegt doch tatsächlich ein Rad obenauf im Schlamm. Das wird doch nicht unseres sein? :unsure: Als Peter den Wagen checkt, gibt er Entwarnung. Aber komisch riecht es aus unserem Wagen, eine Mischung aus Schlamm, warmen Motor und Altöl. Egal, wir machen uns auf den Weg, wir haben das letzte Abenteuer in der Masai Mara unbeschadet überstanden. Kurz vor dem Gate sehen wir noch einen einsamen Marabu.


Dann heisst es: Auf Wiedersehen, Masai Mara, es war schön bei dir. Und ich verabschiede mich auch noch von der Elektronik meines grossen Objektivs; dieses hat nämlich heute den Geist aufgegeben. :( Dieser Abschied schmerzt dann doch mehr, nun muss ich die restlichen Tage meine Bilder ohne Autofokus auskommen und manuell scharf stellen. Wir fahren kurz auf der Schotterpiste weiter, als Peter stoppt. Auf dieser Rumpelpiste hat er doch tatsächlich festgestellt, dass wir einen Platten haben. Tja, Masai Mara und Pannen, da war doch schon mal was...:whistle: Da das Ersatzrad zuunterst auf dem Boden im Kofferraum liegt, müssen jetzt erst mal die Gepäckstücke raus.


Das Rad an sich ist aber schnell gewechselt und die Fahrt geht weiter. Die restliche Zeit bis zu unserer Ankunft in Nairobi verläuft ereignislos. Kurz vor der Hauptstadt halten wir für einen Lunch. Wir merken schnell, als wir in die Stadt hineinfahren, dass die Wahlen vorbei sind. Der Alltag hat wieder Einzug gehalten, das emsige Treiben auf der Strasse und am Strassenrand geht seinen gewohnten Weg. Kurz nach 15:00 Uhr treffen wir im Hotel Boulevard ein. Duschen, Karten schreiben und Batterien aufladen. Um 17:00 Uhr treffen sich alle nochmals für das gemeinsame Abendessen. Patricia hat für uns einen Tisch in einem kenianischem Restaurant reserviert. Das Essen ist sehr fein und wir geniessen die restlichen Stunden zusammen. Zurück im Hotel heisst es dann Abschied nehmen. Denise, Harry und Ian fliegen am nächsten Tag nach Hause. Shihomi reist weiter nach Namibia. Diane und ich werden nach Tansania weiterreisen. Vor allem der Abschied von Patricia fällt (einigen) schwer, bei Diane kullern ein paar Tränen. Ich erhalte zum Abschied eine Halskette, denn im Gegenzug habe ich ihr versprochen, ein Bestimmungsbuch über Tiere in Ostafrika sowie Milchschokolade zu senden. Sie spricht noch über ihre Zukunftspläne. Gerne möchte sie Unternehmerin für Safaritouren werden. Wenn es dann soweit ist, melde ich mich bei ihr an, verspreche ich ihr. Mit ihrer aufgestellten, positiven und fröhlichen Art sowie ihrer Hilfsbereitschaft war sie in unserer Gruppe sehr beliebt und geschätzt. Wir hoffen auf ein Wiedersehen. Gleichzeitig zu Patricia's Abschied lernen wir unseren neuen CEO kennen, Bill. Er wird uns ab morgen zur Verfügung stehen und uns in Tansania begleiten.