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11.03., Nairobi - Arusha

Heute beginnt der 2. Teil der Reise. Sie startet mit der Überlandfahrt von Nairobi nach Arusha. Ebenso wechselt die Gruppe, neue Reisegefährten, Gruppenführer und -helfer stossen dazu. Bill haben wir gestern schon gesehen. Als weitere Teilnehmerin lernen Diane und ich Alyson kennen, sie ist 28 und kommt aus England. In Arusha wird noch ein viertes Mitglied zu uns stossen und dann sind wir komplett. Also eine sehr kleine Reisegruppe, schon fast Privatreise. Ich hoffe, wir passen alle gut zusammen und haben eine tolle Woche. Alyson jedenfalls ist mir sympathisch und aufgeschlossen, das stimmt mich schon mal zuversichtlich. :) Wir fahren ohne Unterbrechung (abgesehen von der Pinkelpause unseres Taxifahrers an den nächstbesten Baum) Richtung Grenze zu. Die Passformalitäten sind bei allen beidseitig der Grenze schnell erledigt. Sehr viel ist aber auch nicht los. Einzelne Lastwagen warten auf ihre Weiterfahrt und wir sind nebst einer Grossgruppe die einzigen Touristen. Nach ca. 5 Minuten Fahrzeit kommen wir in eine Polizeikontrolle. Was die genau wollen, weiss ich nicht. Sie diskutieren mit unserem Fahrer und der muss schliesslich aussteigen und zum Polizeiwagen gehen. Nach ca. 10 Minuten ist der Spuk vorbei und wir können weiterfahren. Aber nicht lange und es hält uns eine weitere Kontrolle auf. In diesem Land gibt es mehr Polizisten als Einwohner... :huh: Dieses Mal geht es aber ziemlich schnell und auch überaus freundlich. Ein Beamter schaut zu uns auf die Rücksitze, begrüsst uns mit einem Lachen in 'seinem wunderschönen Land' und 'wünscht uns eine gute Reise'. Sehr nett. In der Rushhour so gegen Mittag kommen wir in Arusha an. Es herrscht ein Durcheinander, so richtig vorwärts kommen wir nicht. Die Mädels müssen noch Geld wechseln und so nehmen wir nicht den direkten Weg zur Lodge, sondern fahren, wie mir scheint, einfach der Blechlawine nach. Geschätzte zwei Stunden, nachdem wir in Arusha eingefahren sind, erreichen wir die Outpost-Lodge. Nach dem Zimmerbezug sitzen wir zusammen im hoteleigenen Restaurant, um eine Kleinigkeit zu essen. Hier stösst nun auch unser viertes und letztes Mitglied zu unseren Reihen: Hank aus Amerika. Und ich denke, ich habe es ziemlich gut mit der Gruppe erwischt. Wir sind alle als Singles unterwegs, wer uns aber von aussen her betrachtet, müsste meinen, wir seien eine Familie: da sind mit Diane und Hank zwei der älteren Generation, während Alyson und ich als ihre Kinder durchgehen könnten. :cheer: Während Hank und Diane im Hotel bleiben, unternehmen Alyson und ich zusammen mit Bill und Peter (Freund von Bill) am späteren Nachmittag eine Stadtbesichtigung. Wer in Arusha alt werden will, braucht Nerven und Gasmaske. Der Verkehr ist chaotisch und stinkig (aus Sicht des Europäers). Peter führt uns von einer Sehenswürdigkeit zur anderen, während Bill sich zurückhält. Der Höhepunkt ist sicherlich der einheimische Markt, wo wir bestaunt werden. Offenbar verirren sich nicht so viele Weisse oder Touristen hierhin. Der Markt ist sehr lebendig und bunt. Teilweise riecht es herrlich (bei den Gewürzen), an anderen Stellen sollte man die Nase zuhalten (bei den dörren Bachforellen) und manchmal staune ich einfach, wie die Ware verkauft wird (z.B. beim Fleisch).










"Darf's ein bisschen mehr sein?" "Jo, ich nehm die ganze Sau..." :P

Gegen Abend bedeckt sich der Himmel mit Wolken, ein Zeichen, langsam zur Lodge zurückzugehen. Wir verabschieden uns von Peter; es bleibt gerade noch Zeit für eine Dusche vor dem Meeting für die morgen startende Tour. Alle sind pünktlich versammelt, nur eine fehlt natürlich wieder. Ich frage mich, ob es hier einen Souvenirstand gibt? :ohmy: Aber dann trifft Diane doch noch ein und Bill beginnt mit dem Briefing. Dieses ist schnell erledigt und bald kann es zum gemütlichen Teil übergehen. Vorher muss ich aber noch meinen offiziellen Auftrag erfüllen: das Paket von Foumskollege Picco an der Rezeption abgeben. Nun habe ich noch mehr Platz für Souvenirs im Koffer. So ein Platzhalter ist praktisch, wenn ich nächstes Mal nach Afrika gehe, biete ich gerne meinen Paket-Service wieder an... :laugh: Das Nachtessen nehmen wir im hoteleigenen Restaurant ein. Mein Chicken-Medaillon auf Gemüsebett mit Pommes ist sehr lecker. Auch den anderen schmecken ihre Gerichte. Da haben wir eine gute Wahl getroffen. Die Nacht ist laut, aber diesmal ist es nicht der Verkehr, sondern Hunde, die das Viertel unterhalten.