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29.06.: Lower Zambezi

Donald und ich haben für die nächsten beide Tage dasselbe Programm (ausgewählt). Unser Guide, welcher uns die beiden Tagen begleitet, stellt sich folgendermassen vor: 'Ich bin Borat, aber statt mit B, mit einem M geschrieben.' So kann man sich den Namen schnell merken. Heute Morgen geht es auf Walking Safari im Lower Sambezi. Begleitet werden wir von einem bewaffneten Ranger. Vor dem Park überqueren wir zuerst den Chongwe River. Der Wasserstand ist nicht sehr hoch und wir erreichen das andere Ufer mit trockenen Klamotten.



Kurz nach dem Gate biegen wir von der Piste ab und halten mitten im Busch. Ready to walk... Der Fussmarsch wird immer wieder unterbrochen, Flora und Fauna bieten viele Gelegenheiten, näher hinzuschauen. Morat erklärt, warum Impalas so viele Häufchen machen, zeigt, in welche Richtung der Elefant gelaufen ist und wie man an einem feuchten Boden erkennt, ob da jetzt Elefantenmännlein oder -weiblein Pipi gemacht hat. Auch Tierspuren finden sich im Sand, z.B. von einem Stachelschwein. Sehen werden wir das Tier aber leider nicht.





Am Sambezi angekommen, laufen wir diesem am Ufer ein wenig entlang und bald darauf auf einem Hippo-Highway wieder zurück ins Landesinnere.



Tiere lassen sich auf unserer gesamten Wanderung wenige sehen, vereinzelt eine kleine Gruppe Impalas, in grosser Sichtweite einen Fischadler oder ein Kudu. Die Fluchtdistanz ist aber weit grösser als wenn wir im Fahrzeug unterwegs wären und so laufen die Tiere frühzeitig weg. Beim Fahrzeug gibt es Kaffee-/Teepause. Es ist leicht bewölkt, aber die Sonne gibt genug Wärme ab, um im Schatten zu bleiben. Zurück in der Lodge gibt es bald den Lunch. Am Nachmittag treffen wir uns am Ufer des Sambezi. Die 10minütige Fahrt mit dem Motorboot geht flussabwärts, vorbei am Chongwe, bis wir bei einem Seitenarm halten. Hier warten schon zwei Kanus auf uns. Bevor wir uns ins Abenteuer stürzen, erklärt Morat das Programm für die nächsten 90 Minuten: relaxen, geniessen, entspannen, staunen, sich ab der Natur erfreuen. Aber bitte, die Hände nicht ins Wasser halten, das könnte eine leichte Programmänderung geben, wenn die Krokos zubeissen. Wie wir bald feststellen, sind einige hier ziemlich gross, aber alle, an denen wir vorbeigleiten, liegen gemütlich am Ufer am sonnenbaden.









Das nächste Highlight sind durstige Elefanten. Wir halten mit unseren Kanus auf der anderen Uferseite. Sie beobachten uns, aber merken bald, dass wir keine Gefahr sind und trinken weiter.


Als sie fertig sind, verlassen die Dickhäuter den Uferbereich und unser Weg wird frei, aber dann tauchen drei Eli's aus dem Busch auf und wechseln noch schnell die Seite.



Beim nächsten Elefanten wird's kniffliger: der steht im Wasser und futtert den Baum leer. Vorsichtig rudern wir neben ihm vorbei. Kurz nimmt er Notiz von uns, fühlt sich aber nicht gestört. Mein Herz klopft aber schon ein wenig, als wir mit unserer Nussschale an ihm vorbeigleiten.



Die grösste Herausforderung besteht darin, den Hippos auszuweichen, sofern man sie überhaupt sieht. Morat sagt, das in einem bestimmten Flussabschnitt eine Nilpferdkuh ein Junges habe, was sie besonders vorsichtig und aggressiv gegenüber Fremden macht. An der besagten Stelle warten wir und sehen sie dann bald in einer Lagune. Somit Bahn frei. Wir kommen am Ende des Seitenarms an und rudern in den Sambezi. Mit dem Motorboot geht es auf eine Insel zum Sundowner. Bei Sonnenuntergang überquert ein Elefant in weiter Ferne den Fluss. Ein schönes Bild zum Abschluss des 1. Tages.