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30.06.: Lower Zambezi

Der 2. Tag steht im Zeichen einer Volltages-Pirschfahrt im Park. Dadurch, dass wir mittags zum Lunch nicht zurück zur Lodge müssen, können wir tiefer in den Park fahren. Mit Donald und zwei weiteren Gästen einer anderen Lodge geht es am Morgen kurz nach 8 Uhr los. Die ersten Sichtungen: viele Impalas, einige Warzenschweine, Wasservögel und Elefanten. Bei zwei Löwen, die es sich im Gras gemütlich gemacht haben, bleiben wir länger.



Zuerst sind noch zwei weitere Fahrzeuge bei uns, aber bald sind wir dann alleine mit den Katzen. Der Bewegungsradius der beiden hält sich allerdings in Grenzen.





Nachdem sie kurz aufgestanden sind um aus einer kleinen Pfütze zu trinken, fahren wir weiter. Wir sehen weitere Elefanten. Auffallend ist, dass viele von ihnen noch nicht ausgewachsen sind. Morat meint, dass leider immer noch Wilderer hier ihr Werk treiben und halt einfachere Bedingungen vorfinden, wenn der Park zur Regenzeit kaum zugänglich ist.





Der Park für sich ist sehr abwechslungsreich. Wälder folgen auf Steppen, Lagunen finden sich hinter hoher Graslandschaft. Dazu der mächtige Sambezi zur Grenze von Simbabwe fliessend. Im dichten Gebüsch erblicken wir einen Leoparden, ein junges Weibchen, welches die vor sich weidenden Impalaherde beobachtet. Die Impalas haben den Leo natürlich schon entdeckt und beobachten ihn seinerseits wachsam. Ein Angriff ist ausgeschlossen, die Distanz ist zu weit und es gibt keine Anpirschmöglichkeiten. So können auch wir ihn noch eine Weile beobachten, bis er, bzw. sie wieder ins Gebüsch verschwindet.





Unsere Kaffeepause nehmen wir nahe einer Lagune ein. Hippos sind am anderen Ufer; die steigenden Temperaturen veranlassen sie zu einem abkühlenden Bad.



Wasserböcke in kleineren Gruppen sind im Park überall anzutreffen. Eine andere Gruppe versperrt uns allerdings den Weg. Die Elefanten wollen einfach nicht von der Piste verschwinden. So bleibt Morat nichts anderes übrig, als mitten durch Busch und Gestrüpp zu fahren; 'Africa massage' pur!



Nach dem Lunch, schön gemütlich am Ufer des Sambezi's, fahren wir weiter im Park umher. Wir sehen zum ersten Mal im Park Zebras, Büffel, Wasserböcke und Kudus, jedoch verschwinden diese unmittelbar bei unserem Eintreffen im Dickicht.











Zwei Warane sind beim Liebemachen, ansonsten sind die Highlights eher rar gesät, abgesehen von der Landschaft. Nochmals geht es bei den beiden Löwen vorbei. Ihre Position ist unverändert: liegen und schlafen. Viel verpassen wir nicht.



Mit Anbruch der Dämmerung beschliessen wir langsam den Rückweg. Bei Sonnenuntergang halten wir für den Sundowner wieder am Sambezi. In der Nähe geniesst ein Elefant sein Diner, lässt sich aber durch unsere Präsenz nicht stören. Allerdings hält Morat immer ein wachsames Auge auf ihn.



Ein weiteres Fahrzeug steht in weiterer Distanz zu uns, die Leute haben den Sundowner beendet und sind bereit für die Nachtpirschfahrt, als im Scheinwerferlicht plötzlich ein Elefantenbaby auftaucht. Die Gäste sind hocherfreut, knipsen und blitzen das Kleine im Dauerfeuer, bis die Mutter trompetend dazwischenstösst und mit dem Baby verschwindet. Das hätte auch anders ausgehen können... Unsere Nachtpirschfahrt verläuft ruhig, abgesehen von einer Zibetkatze. Ab und zu trompetet es zum Gebüsch heraus. Nach dem Diner unterhalten Donald und ich am Lagerfeuer. Unsere gemeinsame Zeit geht dem Ende entgegen. Er bleibt noch einen Tag hier, ich werde mich aufmachen, in den South Luangwa.