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01.07.: Transfer Lower Samebzi - South Luangwa

Troy fährt mich zur Flugpiste, wo nach kurzer Wartezeit auch schon die Cessna landet. Wir verabschieden uns und ich fliege zurück nach Lusaka.



Hier erneutes Einchecken für den Flug Richtung South Luangwa, diesmal ohne Hast. Nach einer Stunde Flugzeit lande in Mfuwe. Vom Wildlife Camp erwartet mich Moses. Wir fahren zusammen Richtung Unterkunft; unterwegs halten wir aber noch bei einem Metzger (eine tote Kuh oder was von ihr übrig ist hängt unter einem Baum, daher gehe ich davon aus, dass es der Metzger ist), bei seiner Frau, die am Strassenrand wartet und etwas entgegennimmt (wahrscheinlich einen kleinen Teil der toten Kuh...) und zum Schluss wir nehmen noch einige Einheimische mit auf den Weg. Nach dem Lunch bin ich überrascht, dass mich hier jemand im breitesten Berner Dialekt anspricht. Es ist Dora; sie arbeitet schon länger als Managerin in diesem Camp. Wie üblich zur Begrüssung gibt's die 'Do's' und 'Don't‘s'. Mein Zimmer befindet sich ca. 7 Gehminuten vom Restaurant entfernt, dazwischen liegt der Campingplatz. Ein kleiner Spaziergang am Sambezi entlang, allerdings nicht zu nahe dem Wasser entlang, wie empfohlen wird. Von diesem Kerlchen, welcher am Ufer liegt, geht keine Gefahr mehr aus....



Moses, der mich abgeholt hat, fährt den heutigen Gamedrive am Nachmittag. Begleitet werde ich dabei von 5 weiteren Gästen. Kurz nach der Einfahrt in den Park hält er auf der Brücke über den Luangwa und zeigt uns auf der Landkarte den South Luangwa, wo wir uns gerade bewegen und bewegen werden. Das ihm nicht alle auf die Karte schauen, liegt daran, dass unten im Fluss zwei Hippos in einen Kampf verwickelt sind.



Nach der Brücke beginnt der Park. Viele Nilpferde und Krokodile sind zu sehen, dazu unzählige Vogelarten, wie Reiher, Fischadler und Ibise. Der Fluss und die natürlich gebildeten Lagunen bilden in dieser Jahreszeit idealen Lebensraum für die Tiere. Ein Eisvogel klopft seine Beute (kleiner Frosch...?) an einem Ast tot und biegt die Mahlzeit zurecht, bevor sie in seinem Rachen verschwindet. Mit Wasser nicht soviel am Hut haben die Zebras, Pukus und Impalas, welche wir auf den grossen offenen Flächen antreffen.



Ein Löwenrudel liegt im offenen Gras faul rum. Offenbar tun sie das schon lange, denn einige suchen eifrig neue Liegepositionen. Meist sind sie aber mit der neuen Lage auch nicht zufrieden.









Die Sonne erreicht langsam den Horizont, Zeit für den Sundowner und Zeit, sich für die Nachtpirschfahrt bereit zu machen. Moses‘ Erfolgsquoten für eine Leoparden-Sichtung liegen bei 60%, wie er selbst sagt. Gute Aussichten also. Es dauert wirklich nicht lange, da sehen wir einen Leoparden über die Strasse huschen. Kurz darauf folgt ihr eine Hyäne, die der Katze wohl den später erlegten Nachtsnack streitig machen will. Die Szene dauert nicht lange, aber wir sind zufrieden. Kurz darauf sehen wir weitere nachtaktive Geschöpfe: eine Zibet- und Gingsterkatze. Letztere setzt sich auf einem Ast in Posse, ehe sie dann im hohen Gras verschwindet.






Die Hippos sind jetzt an Land am fressen. Vor unserem Fahrzeug taucht plötzlich eine Herde Büffel auf und versperrt uns die Weiterfahrt. Sie verschwinden aber bald von der Strasse. Alles in allem, ein äussert erfolgreicher erster Tag im South Luangwa, der zu Ende geht.